Tauchzeitberechnung

Für die Berechnung der möglichen Tauchzeit in der gewünschten Tiefe können wir uns einer Formel bedienen. Bestandteil der Formel ist auch der Faktor aus Wassertemperatur/Lufttemperatur um den sich ändernden Druck bei unterschiedlichen Temeraturen zu berücksichtigen. Eine 25°C warme Flasche mit exakt 200 bar hat in 12°C kaltem Wasser noch ein Druck von 191 bar! ( –> (273+12)/(273+25) == 191,275 ) Die Berechnung erfolgt hierbei in Kelvin (0°C=273°K).

Formel

Legende:

VarBedeutungEinheit
tTauchzeit in der Tiefe ohne Deco-Zeitmin
PFlaschendruck an der Oberflächebar
PResReservedruck (möglichst 50 bar)bar
NLuftverbrauch an der Oberflächel/min
VFlFlaschenvolumenl
TTauchtiefem
TWWassertemperaturin K = 273+°CW
TLLufttemperaturin K = 273+°CL
   

Berechnungsbeispiel Nr.1

Verwendet wird eine 10 Liter Pressluftflasche( VFl = 10l ),
gefüllt mit 200 bar ( P= 200 bar)
es sollen 40 bar Reservere gerechnet werden (PRes=40), 
Wir möchten auf eine Tauchtiefe von 10 Meter, also T=10,
die Wasstertemperatur beträgt TW=20°C (=293°K),
die Lufttemperatur beträgt TL=35°C (=308°K),
der Oberflächenluftverbrauch N=25 l/min

  1. Wie lang ist die zu erwartende Tauchzeit t?



     
  2. Wie lange kann nun auf Reserve getaucht werden, wenn noch 20 bar in der Flasche verbleiben sollen?


Tauchzeitberechnung im Sporttauchen: Ein Leitfaden

Das Sporttauchen erfreut sich weltweit großer Beliebtheit. Um sicher tauchen zu können, ist eine genaue Planung unerlässlich, insbesondere die Berechnung der Tauchzeit. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die Tauchzeitberechnung im Sporttauchbereich und zeigt, wie Taucher ihre Tauchgänge sicher und effizient planen können.

1. Grundlagen der Tauchzeitberechnung

Die Tauchzeitberechnung basiert auf der Annahme, dass der Körper bei einem Tauchgang Stickstoff aus dem Atemgas aufnimmt. Dieser Stickstoff löst sich im Gewebe des Körpers und kann beim Auftauchen gefährliche Blasen bilden, wenn nicht ausreichend lange Dekompressionsstopps eingehalten werden. Daher ist es wichtig, die zulässige Tauchzeit in Abhängigkeit von Tiefe und Tauchprofil genau zu berechnen.

2. Die Rolle der Tauchcomputer

Moderne Tauchcomputer haben die manuelle Berechnung der Tauchzeiten weitgehend abgelöst. Sie überwachen kontinuierlich die Tiefe, die Zeit und andere wichtige Parameter wie die Temperatur und berechnen in Echtzeit die verbleibende Nullzeit, also die Zeit, die man in einer bestimmten Tiefe verbringen kann, ohne Dekompressionsstopps einlegen zu müssen. Die Verwendung eines Tauchcomputers ist heutzutage Standard, da er Fehler minimiert und eine individuelle Anpassung an das Tauchprofil ermöglicht.

3. Nullzeittabellen und ihre Anwendung

Für Taucher ohne Tauchcomputer oder als Backup-Plan gibt es die sogenannten Nullzeittabellen. Diese Tabellen, auch als Dekompressionstabellen bekannt, geben an, wie lange ein Taucher in einer bestimmten Tiefe verweilen kann, ohne einen Dekompressionsstopp machen zu müssen. Ein Beispiel für eine solche Tabelle ist die RDP (Recreational Dive Planner), die von der Tauchorganisation PADI herausgegeben wird.

Beispiel für die Nutzung einer Tabelle:

  • Wenn ein Taucher plant, auf 18 Meter Tiefe zu tauchen, kann er in der Tabelle nachsehen und findet dort die maximale Nullzeit, die in der Regel bei 56 Minuten liegt.
  • Falls der Taucher mehrere Tauchgänge plant, muss er die sogenannte „Oberflächenpause“ berücksichtigen, also die Zeit, die der Körper benötigt, um Stickstoff zwischen den Tauchgängen abzubauen.

4. Einflussfaktoren auf die Tauchzeit

Die berechnete Tauchzeit kann von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden:

  • Tiefe des Tauchgangs: Je tiefer der Tauchgang, desto kürzer die Nullzeit, da der Stickstoff schneller in das Gewebe aufgenommen wird.
  • Wassertemperatur: Kaltes Wasser kann die Nullzeit verkürzen, da der Körper schneller auskühlt und das Risiko einer Dekompressionskrankheit steigt.
  • Kondition und körperliche Verfassung des Tauchers: Ein besser trainierter Taucher kann in der Regel sicherer tauchen, muss aber auch seine individuelle Stickstoffaufnahme berücksichtigen.

5. Sicherheitstipps zur Tauchzeitberechnung

  • Immer konservativ planen: Auch wenn die berechnete Nullzeit noch ausreichend erscheint, ist es ratsam, einen Sicherheitspuffer einzubauen.
  • Auf den Tauchpartner achten: Gemeinsam tauchen bedeutet auch, gemeinsam die Tauchzeit zu berechnen und auf den Partner Rücksicht zu nehmen.
  • Verwendung von redundanten Systemen: Auch wenn man einen Tauchcomputer verwendet, sollte man immer eine analoge Uhr und eine Tauchtabelle als Backup dabei haben.
  • Oberflächenpausen einhalten: Zwischen zwei Tauchgängen sollte immer eine ausreichende Pause eingelegt werden, um Stickstoff abzubauen.

6. Fazit

Die Berechnung der Tauchzeit ist ein zentraler Bestandteil der Tauchgangsplanung im Sporttauchbereich. Durch den Einsatz moderner Tauchcomputer und die korrekte Anwendung von Nullzeittabellen können Taucher ihre Tauchgänge sicherer gestalten und das Risiko einer Dekompressionskrankheit minimieren. Es ist entscheidend, sich der verschiedenen Einflussfaktoren bewusst zu sein und stets konservativ zu planen. So steht einem sicheren und angenehmen Taucherlebnis nichts im Wege.

Ausbildung

Um das Tauchen zu erlernen empfiehlt es sich dringend einen Tauchschein zu machen. Anders als beim Führen von Maschinen, Fahrzeugen und anderem technischen Gerätschaften, ist beim Tauchen eine Lizenz vom Gesetzgeber nicht zwingend vorgeschrieben und so wird es auch nicht geahndet, wenn jemand ohne Tauchschein taucht.

Hier ist eigentlich der Handel und Vertrieb gefragt, Bestellungen von Tauchequipment auf das Vorhandensein einer qualifizierten Ausbildung beim Besteller zu achten, beispielsweise durch Vorlage des Brevets. Vermutlich lässt sich das aber weder realisieren noch gesetzlich vertreten. Jeder der das nötige Kleingeld hat, kann sich daher alles mögliche an Tauchzubehör bestellen und sich nach eigenen Vorstellungen seine Ausrüstung zusammenstellen um dann ungehindert und völlig legal damit tauchen gehen zu können. Ob man sich damit allerdings einen Gefallen tut, wage ich zu bezweifeln.

Jeder sollte also so viel Eigenverantwortung haben und zunächst eine gute Ausbildung bei einer anerkannten und zu einem der weltweit gültigen Tauchsportverbände angehörenden Tauchschule zu absolvieren. Nur hier lernt man wichtige Dinge, die für das Tauchen essentiell sind. Tauchphysik und tauchmedizinische Hintergründe werden vermittelt und am Ende weiß man dann auch was man tut!

Eine Ausbildung ist zudem nicht wirklich teuer ( 200,- € bis 400,-€  ) und dauert in der Regel auch nicht lang. Die Ausbildung vor Ort ist in einigen Wochen erledigt, im Urlaub an einer Tauchbasis geht das sogar innerhalb weniger Tage!

Tauchorganisationen

Es gibt weltweit unterschiedliche nationale und internationale Tauchsportverbände, alle mit dem Ziel Regularien für den Tauchsport zu etablieren und eine, nach verbandsspezifischen Richtlinien ausgeführte Ausbildung zu gewährleisten. Hier einige internationale Organisationen:

  • CMAS (Confédération Mondiale des Activités Subaquatiques)
  • PADI (Professional Association of Diving Instructors)
  • SSI (Scuba Schools International )

Für welche man sich entscheidet, hängt meist von der Tauchschule ab, bei der man den Tauchschein machen möchte. So ist in den Urlaubsgebieten meist eine PADI Tauchschule vor Ort, in nationalen Gebieten eher CMAS oder SSI. Letztendlich spielt das jedoch eine untergeordnete Rolle und ist mehr eine Glaubensfrage als technisch unterschiedlicher Standards. So ähneln sich nicht nur die Regeln und Richtlinien, sondern auch die theoretischen und praktischen Inhalte der Ausbildung. Auch die erlangten Ausbildungszertifikate ( Brevets ) sind annähernd gleich und werden auch weltweit gegenseitig anerkannt.

Schlüsselband statt Spring-Stripes

Notbehelf besser als das Original

Dass die originalen Spring-Stripes mit ihren Gummilaschen nicht ewig halten werden, war mir schon irgendwie klar. Dennoch haben sie mit knapp drei oder vier Jahren doch recht lange gehalten. Dann aber kam der Zeitpunkt an dem das Gummi ermüdete und schließlich beim Anziehen der Flossen einfach riss.

Jetzt könnte man zwar Ersatzbänder bestellen, die jedoch mit 40,-€ fast ein Drittel des Preises der Flossen ausmachen. Das war es mir nun jetzt doch nicht wert. Daher suchte ich nach einer pragmatischen Lösung:

Beim ersten Mal habe ich es noch mit Kabelbindern probiert; diese hielten eine Zeitlang auch recht gut, jedoch waren sie ziemlich ungeschickt zum Anziehen. Als dann noch das zweite Gummi riss, habe ich mir etwas anderes überlegt. Ein Gewebeband von einem Schlüsselanhänger fand ich nahezu ideal. Kurzerhand habe ich es zerschnitten in zwei gleich große Hälften und diese durch diese Spring-Stripes gezogen, die Enden mit Sekundenkleber fixiert und zusätzlich noch mit einem Garn vernäht. Ich denke das wird erst mal eine Weile halten.

Bleibt die Frage offen, ob der Sekundenkleber, der das Band ziemlich stark fixiert, auch nach dem tauchen im Süßwasser noch gut hält. Ich werde berichten.

Update:

Nach einigen Jahren mit diesem „Provisorium“ hat sich das echt bewährt! Ich behaupte sogar, es hält länger als das Original. Ich überlege, ob ich mir das patentieren lasse und damit in Serie gehe 🙂

KUBI Handschuhsystem

KUBI Dry Gloves Handschuhsystem

Nachdem ich nun schon einige Jahre der Trockentauchfraktion angehöhre und einiges an Erfahrung sammeln konnte, will ich heute über mein neues Handschuhsystem von KUBI bloggen.
Zunächst einmal sei gesagt, dass ich schon verschiedene Systeme durch habe. Angefangen von einfachen Nasshandschuhen am Trocki ( das Trockene hört somit an der Armmanschette auf ), bis hin zu meinem letzten Trockenhandschuh, dem „Northern Diver Dry Glove System„.

Alle Trockensysteme haben für mich den entscheidenden Nachteil, dass diese allesamt an der Latexmanschette montiert werden, was wiederum zur Folge hat, das diese beim An- und Ausziehen mechanisch stark beansprucht wird – sofern man wie ich, die Öffnung der Manschette ziemlich eng belässt um im Falle einer Undichtigkeit des Handschuhs nicht gleich voll abzusaufen.

Das war auch der Grund, das ich jedes Jahr mindestens einmal die Manschetten tauschen musste – wobei die Zeitangabe irrelevant ist, maßgeblich ist hier natürlich die Anzahl der Tauchgänge. Hier liegt mein Jahrespensum bei ca. 120 bis 150 Tauchgängen.

Von „Trockentauchen“ kann hier nicht mehr die Rede sein…

Seit längerem sind mir bei der Suche nach guten und haltbaren Alternativsystemen immer wieder zwei Systeme besonders ins Auge gestochen: einmal das von STIEF und zum anderen das von KUBI. Beide verwenden statt Kunststoffringe solide Metallringe zur Fixierung und versprechen somit einen Mehrwert an Robustheit. Allerdings ist auch hier das System jeweils auf eine Montage an der Latexmanschette vorgesehen, was mich bisher vom Kauf noch abgehalten hatte.

Seit Neuestem gibt es aber bei KUBI wohl auch die Möglichkeit, an der Ärmelseite den Anschlussflansch direkt an den Ärmel zu kleben – anstatt der Latex-Manschette. Diese Möglichkeit gefällt mir eigentlich recht gut denn so beschränkt sich der Verschleiß lediglich auf die Handschuhe, die recht schnell und kostengünstig selbst und wenn nötig auch vor Ort getauscht werden können. Googelt man nun nach Lieferanten, wird man zwar schnell fündig, allerdings sind die Händler doch recht spärlich gesät. Ich habe mich für einen recht sympathischen Händler aus Österreich entschieden und dort das ganze System nebst Handschuhen bestellt. Der Kontakt und der Link stehen weiter unten.

Versand aus Österreich

Aktuell warte ich noch auf die Lieferung, da hier wohl bei der österreichischen Post ein Fehler passiert ist und das Paket, welches noch am Tag der Bestellung fertig gemacht und versendet wurde, nun schon seit zwei Wochen im Postleitzahlengebiet von Wien umherschwirrt. Zum Glück ist Sommer und mein Nassanzug mit 7mm auch noch in 50 Meter Tiefe einigermaßen erträglich. Sobald aber die Lieferung da ist, werde ich hier an der Stelle über die Montage und das ganze Prozedere weiter berichten. Danke hier an Michael, der mich während der ganzen Wartezeit super betreut hat und immer super freundlich war. Kann ich echt empfehlen mal bei ihm vorbeizuschauen. Ich muss ihn mal fragen, ob ich seinen Shop hier verlinken darf…

Vorbereitung Trocki

Während ich hier also auf so ein Päckchen aus dem fernen Österreich warte, habe ich schon damit begonnen meinen Trocki für die Montage vorzubereiten. Zunächst einmal habe ich die alten Latexmanschetten, die eh schon porös und mit vielen Fahrradflicken versehen waren, entfernt und von den Kleberresten befreit. Auch so eine Arbeit für jemanden, der Vater und Mutter erschlagen hat.

Klebereste entfernen

War ’ne ganz schöne Fummelei, aber es geht. Zwar kommen die bestellten und mittlerweile gelieferten Ringe nach innen und werden dort verklebt, dennoch sieht es mit dem alten Kleber ziemlich schrecklich aus. Bei dem bestellten Kleber ist auch eine Lösung dabei, um alten Kleber  entfernen zu können. Funktioniert erstaunlich gut damit, aber man braucht Geduld, einen guten Lappen und eine Messingdrahtbürste.

Alles muss weg

Sauberkeit ist das A&O bei den Vorbereitungen. Wenn nicht alles vom alten Kleber weg ist oder noch Fusseln und Fasern übrig bleiben, hält der neue Kleber später nicht so gut. Also, immer schön ordentlich arbeiten!

Ärmeldurchmesser anpassen

Da der Aussendurchmesser des Rings um einiges größer ist, als die Ärmelöffnung, muss hierzu der Ärmel entsprechend aufgetrennt und mit einem Stoffflicken ergänzt werden. Glücklicherweise habe ich ja meinen alten Trilaminat-Trocki von Beuchat noch im Keller gehabt, der an allen Nähten undicht ist und somit als Trilaminat-Stoffspender zur Verfügung stand. Es tat allerdings schon ein bisschen weh, mit dem Teppichmesser dreieckige Stofffetzen aus einem Trocki zu schneiden.

Flicken einnähen

Irgendwie ein komisches Gefühl. Aber musste sein! Jetzt muss man nur noch eine Bekannte haben, die des schneiderns mächtig ist, um die beiden Trilaminat Teile zu verbinden. Ist wohl nicht ganz so trivial, denn die Dame hat doch mächtig geflucht, wohl weil der Stoff so dicht ist. Jetzt muss aber auch beachtet werden, dass die Nahtstellen sowie die Nähte selbst nicht dicht sind! Kommt also Wasser durch. Wenn später alles verklebt ist, also Ärmel mit Ring und Schutzflicken, muss das ganze noch von innen mit Aquasure versiegelt und abgedichtet werden.

Nix mit Doppelnaht :-/

Hier wäre allerdings eine Nähmaschine die auch Leder vernähen kann, besser geeignet gewesen. Meinen Wunsch, doch bitte eine Doppelnaht zu nähen, wollte sie dann nicht mehr nachkommen, hatte in dem Moment Angst um ihre Maschine, was ich ja auch verstehen kann. Naja, wird auch mit einfacher Naht halten, wird ja schliesslich noch verklebt. Trotzdem: DANKE GUDRUN für deine Geduld und Deine Arbeit!!!

Ringe einkleben

Jetzt kam der spannende Teil der Arbeit – das Verkleben. Hierzu habe ich zunächst die Ärmelenden auf links gedreht und mit etwas Papier dazwischen ein verteilen des Klebers auf den ganzen Anzug damit vermieden. Nun mehrere Male mit einem Pinsel den Kleber aufgetragen und immer wieder antrocknen lassen. Das Gleiche natürlich auch beim Ring selbst. Der Ring hat eine geriffelte Oberfläche, so dass der Kleber hier gut hält! Nachdem nun der Kleber auf beiden Teilen angetrocknet war, habe ich eine etwas stärkere PVC Folie um den Ring gewickelt, denn hätte ich versucht den Ring direkt einzusetzen, wäre das nicht möglich, da beide Teile sofort miteinander verkleben würden, also keine Chance die sauber einzufädeln. So aber hat das ganz gut geklappt und die Ringe gingen leicht reinzufriemeln. Jetzt brauchte ich nur noch den PVC-Strifen rauszuziehen und die Teile mit Druck zu verbinden. Für die Trocknungsphase habe ich das Ganze noch mit Kabelbindern fixiert. Jetzt, das beide Ärmel verklebt und fixiert sind, geht es an den nächsten Schritt.

Schritt 1

Alu-Ring mit Kleber einstreichen

Schritt 2

Ärmelenden mit Kleber einstreichen

Schritt 3

Alles antrocknen lassen und beide Teile zusammenfügen

Schritt 4

Fixieren der beiden Teile mit Kabelbinder

Abdeckflicken

Noch einmal musste mein ausgedienter Beuchat-Trocki als Materialspender herhalten. Damit die Naht und das eingesetzte Stück nicht gleich so als „gemurkst“ zu erkennen ist und! damit das ganze auch von der Dichtigkeit her besser versiegelt werden kann, habe ich mich entschlossen noch einen Trilaminatflicken aufzukleben. Dazu habe ich großflächig auf dem Ärmel den Kleber aufgebracht und den entsprechend großen Flicken aus meinem Beuchat herausgetrennt. Natürlich ebenfalls mit Kleber eingestrichen.

Ausgeschnittener
Flicken

Reichlich Kleber

Aufgesetzter Flicken

Innenabdichtung

Abdichten

Nachdem nun von außen alles verklebt ist, ein Schutzband aufgebracht ist kommt nun von der Innenseite her die Abdichtung mit Aquasure zum Einsatz. Habe hierzu eine 500ml Tube und verteile entlang den Nahtstellen das Mittel großzügig. Da es eh noch verläuft ( hat eine Konsistenz wie Honig ) muss nicht unbedingt so sauber gearbeitet werden wie bei einer Silikonfuge im Bad, sondern kann nach dem Aufbringen noch mit dem Finger verteilt werden. Muss ja auch nicht schön sein, sondern nur dichten. Jetzt muss das Aquasure noch 10-12 Stunden aushärten, dann kommen die Innenringe mit den Silikonmanschetten zum Einsatz.

Ich habe noch etwas Bedenken bezüglich der Dichtigkeit des Klebers an der Verbindung Ärmelmanschette zum Ring. Ich werde deshalb an der äusseren Nahtstelle nochmal mit Aquasure abdichten.

Wie schon angedeutet und oben skizziert möchte ich zur Sicherheit an der Wassernahtstelle nochmal extra mit Aquasure abdichten. Hierzu schaffe ich erstmal Platz zwischen Ringende und Ärmelende indem ich mit einem Cuttermesser ca. 3mm wegschneide.Nach dem Aushärten des Klebers sieht es dann so aus wie auf Bild 2. Jetzt kommt erst einmal die Dichtprüfung in der Regentonne 🙂 Habe dazu jeweils 2 KG Blei in die Handschuhe gelegt und den Ärmel innen mit Toilettenpapier ausgelegt, um evtl. undichte Stellen ausfindig zu machen. War aber alles dicht! Abschließend noch ein Foto vom fertig montierten System.

Habe zum Abschluss das Ärmelende mit dem Aluring noch mit einem Schrumpfschlauch gegen Schlagschäden geschützt.

Bezugsquelle

Wer nun Interesse an diesem System hat, findet beim Michael einen freundlichen und kompetenten Partner: