Um sich unter Wasser einigermaßen zügig fortbewegen zu können, reichen unsere Füße alleine nicht aus. Viel zu wenig Fläche, selbst bei großen Füßen, können mit den Wasserlebewesen niemals mithalten. Nicht umsonst hat die Evolution den Fischen Flossen wachsen lassen. Soweit muss es bei uns Sporttauchern ja nicht kommen 😉 Schließlich bietet der ausgesuchte Sportfachhandel alles an Flossen, was sich das Taucherherz wünscht.
Welche Flosse darf’s denn sein?
Von den, ich nenne sie mal salopp „Badeflossen“ abgesehen, gibt es etliche verschiedene Variationen, eben für jeden Einsatzzweck. Hier mal die drei gängigsten:
Schnorchelflossen
Für’s Hallenbadtraining oder im Urlaub, in tropischen Gewässern sind diese Schnorchelflossen ideal! Schnell barfuß angezogen und ab ins Wasser. Schön leicht obendrein, wichtig für das Gewicht bei Flugreisen. Nachteilig ist halt hier die Passform. Sind sie zu groß besteht die Gefahr dass man sie verliert – sind sie zu kleine, gibt es schnell Blasen an den Versen oder sie schmerzen nach einer kurzen Zeit.
Für das Sporttauchen in heimischen Gewässern ungeeignet.
Apnoeflossen
Der Anspruch beim Freitauchen ist die geringe Kraftanstrengung und damit die Sauerstoffersparnis. Aus diesem Grund sind Apnoeflossen mit einem extra langen Blatt versehen, der es ermöglicht guten Vortrieb bei langsamen und sanften Schlägen zu erreichen. Meist werden diese, wie die Schnorchelflossen, mit einem angesetzten Gummischuh geliefert, in dem man einfach barfuß hineinschlüpft.
Geräteflossen
Jetzt sind wir im bei den Gerätetauchern angekommen – Dieser Flossentyp ist wohl der gängigste und sinnvollste beim Tauchen mit Ausrüstung. Diese werden im Gegensatz zu den Schnorchelflossen, nicht barfuß angezogen, sondern mit speziellen Schuhen, den soggenannten Rockboots. Diese sind entweder am Trockentauchanzug angesetzt oder separat in Verbindung mit Neoprensocken. Oder aber, auch als Variante, mit Neoprenschuhen, wenn es nicht ins Kalte mit dem Trocki geht, sondern im Urlaub ins warme Wasser mit Gerät geht.
Meine Empfehlung
Hollis F1 LT ca. 180,-€
Meine Wahl für das Trockentauchen! Ich bin einige Jahre mit relativ weichen Geräteflossen getaucht. Gemütlich zwar, aber wenn es mal schnell gehen musste, verbogen sich die Flossen derart, dass ein schnelles Vorankommen nicht möglich war. Hier mit diesen doch schweren und steifen Flossen kann man richtig Gas geben wenn es mal pressiert. Ansonsten sind diese Art von Flossen prädestiniert für den sogenannten „Frog-Kick“. Dieser ist dem normalen Flossenschlag vorzuziehen um nicht so schnell zu ermüden. Aber das merkt man recht schnell 🙂
Habe diese Flosse jetzt seit einigen Monaten und nach einer gewissen Gewöhnungszeit weiss ich die jetzt echt zu schätzen!